Wir wollen eine Schule leben,

die offen, freundlich, entwicklungsfähig

und partnerschaftlich ist.

Wir stellen die fachliche Ausbildung

und die persönliche Entwicklung

der Schülerin/des Schülers in

den Mittelpunkt unserer Arbeit.

Wir legen Wert auf verantwortliches

Handeln, Toleranz und Fairness.

Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler

befähigen, Verantwortung im Lernen und

Handeln für sich und andere zu übernehmen.

vordenken – mitdenken – nachdenken – umdenken

Wo siehst Du Dich in 15 Jahren? Was gibt Dir Hoffnung? Auf welche Weise würdest Du die Welt verbessern? Was gibt Dir Halt? Wofür bist Du dankbar? Wenn Du „König von Deutschland“ wärst…Was würdest Du tun?

Das sind nur einige der Fragen, die am Mittwoch auf knallig orangen Plakaten in der BBS Wechloy nicht zu übersehen waren. Jährlich wird zum Buß- und Bettag der Tag an der BBS besonders gestaltet, um innezuhalten, zuzuhören, nachzudenken und im Austausch Orientierung zu finden. Das Programm soll anregen, eigenes Handeln in Frage zu stellen und durch Umdenken zu einem wertvolleren Lebensstil zu kommen. „Es war gar nicht so einfach, eine Idee zu entwickeln, die dem Pandemieschutz an der Schule gerecht wird: mehrere Klassen dürfen sich nicht mischen, Theater, Expertenrunden und Workshops außerhalb des Klassenverbandes sind verboten.“, erklärt Dana Röseler, Lehrerin an der BBS, die sich zusammen mit dem Schulpfarrer Tessen von Kameke und ihrer Kollegin Insa Oetjengerdes diese Aktion initiiert hat. Dennoch sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, die Idee des Buß- und Bettags zu erleben. So wurden über 200 Plakate im ganzen Gebäude aufgehängt, die einladen, über Antworten nachzudenken und ins Gespräch zu kommen. „Es sind persönlich formulierte Fragen, die dazu einladen, nachzudenken über sich selbst, über politische Themen, über unser gesellschaftliches Zusammenleben und Fragen nach dem Wer oder Was, der oder das Kraft und Mut zur Veränderung gibt.“, erklärt Insa Oetjengerdes, die den Buß- und Bettag inhaltlich unterstützt. Lehrerin Tanja Labohm nutzte die Aktion für ein Unterrichtsgespräch und hat die Klasse mit ihren Handys losgeschickt, um „Fragen zu sammeln“ und „die Lieblingsfrage“ in der Klasse zu stellen. „Es war beeindruckend, wie offen geantwortet wurde und wie intensiv Manches beleuchtet wurde.“, sagt Labohm.

Die Schule befindet sich zurzeit im Szenario B, das heißt, nur eine Hälfte der Klasse war da. Durch die Begleitung der Aktion über den Instagram Kanal der Schule hatten auch die Daheimgebliebenen die Möglichkeit Antworten zu posten.  „Es tut gut, dass auch in diesem Jahr heute kein Tag wie jeder andere war. Ich hätte es vermisst. Für mich ist der Buß- und Bettag einer schönsten Tage im Schuljahr. Und es musste schon auf viele Gemeinschaftsereignisse verzichtet werden – auch wenn es heute eher ein Individualerlebnis war, war es eben auch ein Gemeinschaftserlebnis, weil alle über die vorgegebenen Fragen sprachen. “, beschrieb eine Lehrkraft ihre Eindrücke.