Ausbildungsbegleitende Zusatzqualifikation Asienkaufmann/-kauffrau (IHK)

Kurzportrait

Was ist das Ziel dieser Zusatzqualifikation?

Smartphones, Schuhe, Spielzeug, Bekleidung und vieles mehr – aus China werden Waren in die ganze Welt geliefert. Im Jahr 2021 war China zum sechsten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner: hier wurden Waren im Wert von 246,5 Milliarden Euro zwischen Deutschland und der Volksrepublik gehandelt.

Durch die Zunahme des weltweiten Handels benötigen immer mehr Unternehmen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihren ausländischen Partnern kommunizieren und kooperieren können. In der Geschäftstätigkeit mit asiatischen Partnern sind Grundkenntnisse über die Region, die Politik, die Wirtschaft sowie über kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten äußerst wichtig. Warum nicht schon in der Ausbildung die Basis dafür legen?

Mit der Zusatzqualifikation zum/r Asienkaufmann/-frau vermittelt die BBS Wechloy grundlegende Einblicke in die Region Asien. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die wirtschaftlichen Beziehungen und Geschäftsprozesse zwischen Deutschland und China gelegt. Abgerundet wird die Qualifizierung mit chinesischen Sprachkenntnissen und einem Aufenthalt in Asien.

Die Zusatzqualifikation wird von der IHK zertifiziert. 

An wen richtet sich die Zusatzqualifikation?

• Auszubildende für Groß- und Außenhandelsmanagement (Fachrichtung Großhandel und Fachrichtung Außenhandel)
• Kaufmännische Auszubildende anderer Berufe (z.B. Spedition, Industrie…)

Welche Vorteile bietet die Teilnahme?

Für Auszubildende:

• Erweiterung der beruflichen sowie interkulturellen Handlungsfähigkeit
• Möglichkeit zur Übernahme neuer Aufgabenbereiche
• Verbesserung der Übernahmechancen im Ausbildungsbetrieb
• Verbesserung beruflicher Aufstiegschancen

 

Für Unternehmen:

• Akquise engagierter und weltoffener Bewerber*innen um Ausbildungsplätze
• Ausbildung von Mitarbeiter*innen mit ausgeprägter interkultureller Kompetenz im Umgang mit asiatischen Geschäftspartnern
• Ausbildung von Mitarbeiter*innen mit einem hohen Maß an Selbständigkeit
• Ausbildung von Mitarbeiter*innen, die fit sind für die Geschäftsabwicklung mit asiatischen Partnern

 

Wie setzt sich die Zusatzqualifikation zusammen?

 

Projekt-Bausteine

1. Außenhandelsprozesse
2. Wirtschaftsenglisch
3. Chinesische Sprache und Landeskunde
4. Gelenkter Aufenthalt im chinesischen Sprachraum und Betreuung des Gegenbesuchs

 

Welche Themenschwerpunkte sind enthalten?

 

Internationales Marketing

• Das Land China (Geschichte, Gesellschaft, politisches System, Wirtschaftszentren, Sonderwirtschaftszonen, deutsche Investitionen in China, aktuelle Wirtschaftslage)
• Markteintritt in Asien
• Internationale Ausschreibungen in Asien
• Absatzwege und Handelsmittler
• Internationale Kommunikationspolitik
• Kulturelle Besonderheiten der Region

 

Abwicklung und Finanzierung von Außenhandelsgeschäften

• Einschätzung von Außenhandelsrisiken
• Handelsrecht und Vertragsgestaltung in China
• Dokumentäre Zahlungsbedingungen
• Absicherung von Wechselkursrisiken
• Außenhandelskalkulation
• Moderner Zahlungsverkehr in China 

 

Internationaler Warentransport

• Rahmenbedingungen von Ein- und Ausfuhrverfahren
• Beförderungsmittel im Außenhandel
• Güterversand über die neue Seidenstraße
• Transportversicherungen