Judith Jung nahm am ersten Tag an einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen aus Politik und EdTech-Szene teil. Diskutiert wurde unter anderem, wie digitale Bildung – insbesondere für Mädchen und Frauen – gestärkt werden kann. Beim anschließenden Rundgang über die Messe wurde deutlich: Für die öffentliche Verwaltung gibt es bereits viele digitale und intelligente Lösungen – für den Bildungsbereich dagegen kaum. Viele Unternehmen machten klar, dass Schulen für sie kein wirtschaftlich attraktives Zielsystem darstellen. Am Abend stand der EdTechExchange der Vodafone-Stiftung auf dem Programm. Hier pitchten drei Start-ups ihre Ideen, woran anschließend Vertreter:innen aus Politik, Smart-School-Netzwerk und Datenschutz über digitale Bildung diskutierten.
Eine zentrale Forderung aus der Diskussion: Für junge Unternehmen sollte es eine einmalige Datenschutzprüfung mit zertifizierter Bescheinigung geben. Das würde nicht nur Start-ups Planungssicherheit geben, sondern vor allem auch Schulen erheblich entlasten – denn bislang muss jede Schule ein und dasselbe Produkt einzeln auf Datenschutzkonformität prüfen.
Den Abschluss bildete ein Get-together in angenehmer Atmosphäre, bei dem die Arbeit an Schulen und aktuelle politische Herausforderungen im Mittelpunkt standen.
Der zweite Tag begann mit der Podiumsdiskussion „Schulträger der Zukunft: Moderne Bildungsverwaltung im digitalen Zeitalter“. Hier wurde betont, wie wichtig es ist, Pädagogik, Raum und IT noch stärker miteinander zu verzahnen. Ein Beispiel dafür ist die Stadt Oldenburg, wo durch die enge Zusammenarbeit von Schulträger und BBS Wechloy das Projekt Schnackbar entstanden ist.
Im Anschluss folgte der Austausch im Netzwerktreffen der Smart Schools des Bitkom. Da die BBS Wechloy seit diesem Jahr selbst als Smart School ausgezeichnet ist, bot sich hier die Gelegenheit, mit anderen Leuchtturmschulen ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Besonders spannend: Die Smart Schools kommen aus ganz unterschiedlichen Bundesländern – und bringen dadurch verschiedene Möglichkeiten und Herausforderungen in den Austausch ein.
Zum Abschluss nahmen Judith Jung und Laura Fastabend an einem praxisorientierten Workshop zu Open Educational Resources (OER) teil, der wertvolle Impulse für die Unterrichtspraxis bot.
Der Besuch in Berlin brachte der BBS Wechloy nicht nur neue Impulse aus Verwaltung, Politik und EdTech-Szene, sondern auch eine stärkere Vernetzung innerhalb des Smart-School-Netzwerks – und zeigte erneut, wie wichtig es ist, Schulen in die digitale Zukunft aktiv einzubeziehen.