Wir wollen eine Schule leben,

die offen, freundlich, entwicklungsfähig

und partnerschaftlich ist.

Wir stellen die fachliche Ausbildung

und die persönliche Entwicklung

der Schülerin/des Schülers in

den Mittelpunkt unserer Arbeit.

Wir legen Wert auf verantwortliches

Handeln, Toleranz und Fairness.

Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler

befähigen, Verantwortung im Lernen und

Handeln für sich und andere zu übernehmen.

Europa-Tag an den BBS Wechloy

Gestern wurde der Europa-Tag an den BBS Wechloy gefeiert. Ein Höhepunkt war der Besuch von Wiebke Osigus (SPD), der Landesministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung.

Die NWZ berichtet in ihrer heutigen Ausgabe:

Oldenburg - „Lust auf Bella Italia?“ Diese erquickliche Frage springt den Leser auf der Internetpräsenz der BBS Wechloy direkt an. Warum? Weil die Schule Praktikumsplätze an der Italienischen Riviera vermittelt, zwischen Sanremo und Imperia – im Supermarkt, im Groß- und Außenhandel, im Immobilien-Sektor, in Sprachschulen, bei Sport und Fitness. Es kann aber auch nach Norwegen gehen, nach Portugal, in die Türkei, nach Dänemark, in die Niederlande, nach Frankreich – alles dank „Nero“, dem „Erasmus+“-Programm, das die BBS Wechloy intensiv lebt.

Denn die BBS Wechloy hat eine Europaschule – und sie ist eine Europaschule. An diesem Mittwoch wurde dort passend der Europatag gefeiert – mit einem „Markt der Länder“, Europaquiz, mit Diskussion und dem Besuch von Wiebke Osigus (SPD), der Landesministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung.

„Gehen Sie in die Welt“

Die vielen Möglichkeiten, über „Erasmus“ internationale Erfahrung zu sammeln, sind für Schulleiter Oliver Pundt „ein fantastisches Angebot“. Pundt rief die Schülerinnen und Schüler auf: „Nutzen Sie das, gehen Sie hinaus in die Welt!“

Die Ministerin selbst stellte sich den Schülerfragen – auch etwa zu den Chancen einer Mitgliedschaft der Ukraine in der EU. Wiebke Osigus verwies nicht nur auf die „hohen demokratischen und weiteren Maßstäbe“, sondern auch auf „jene Beitrittskandidaten, die schon seit Jahren im Gespräch“ seien. Die Prüfung und Sicherstellung einer gewissen Homogenität sei unerlässlich. Hier müsse „mit Fingerspitzengefühl“ vorgegangen und „das große Ganze“ gesehen werden.

Auch der Krieg war Thema. Osigus erinnerte daran, dass die Wehrpflicht nur ausgesetzt sei und „im Verteidigungsfall“ die Männer wieder treffen könne. Eine Schülerin wollte wissen, wieso das nur für die Männer gelte? Hier winkte Osigus aber ab: „In dem Bereich alle gleichstellen? Das ist nicht das Thema, das obenauf liegt.“ Die Überweisung hoher Geldsummen, die in Deutschland erwirtschaftet worden seien, um andere Länder zu unterstützen, während im eigenen Land vieles im Argen liege, sehe viele Schüler nicht unkritisch. Osigus verwies darauf, dass es sich um Entscheidungen der Politik handle. Einfluss gebe es hier fast nur über Wahlen.

Europässe „Mobilität“

Wiebke Osigus hatte schon nach kurzer Zeit den Eindruck: „Das hier ist eine bunte Schule mit mutigen Schülern, die sich kritisch auseinandersetzen mit dem, was passiert und die offen sind, sich selbst ein Bild zu machen.“ Sie rief die Schüler auf: „Gestaltet Europa, gestaltet eure Zukunft“ und verband das mit einem Appell, an der Europawahl im Juni 2024 teilzunehmen.

Dazu passte die feierliche Verleihung des Europasses „Mobilität“ des Nero-Netzwerks an zahlreiche Schülerinnen und Schüler von fünf BBSen (BZTG, BBS Haarentor, BBS3, BBS Wechloy und BBS Emden). Das nächste Italien-Praktikum kann kommen.

 

Ein Bild, das Kleidung, Menschliches Gesicht, Person, Lächeln enthält. Automatisch generierte BeschreibungKarsten Röhr

24.05.2023, 18:42 Uhr

 

Die Ministerin begleitet von auslandserfahrenen Schülerinnen und Lehrkräften (v.li.) an der BBS Wechloy: Tatjana Labohm, Melanie Granson, Judith Albers, Silke Kehrholff, Wiebke Osigus, Anna Engelbert und Elena Köhler. Foto: Torsten von Reeken