Wir wollen eine Schule leben,

die offen, freundlich, entwicklungsfähig

und partnerschaftlich ist.

Wir stellen die fachliche Ausbildung

und die persönliche Entwicklung

der Schülerin/des Schülers in

den Mittelpunkt unserer Arbeit.

Wir legen Wert auf verantwortliches

Handeln, Toleranz und Fairness.

Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler

befähigen, Verantwortung im Lernen und

Handeln für sich und andere zu übernehmen.

Buß- und Bettag 2020

Vordenken – mitdenken – nachdenken - umdenken

In diesem Jahr ist vieles anders. Die Coronapandemie verlangt uns viel ab. Aber manches ist auch konstant vorhanden und das ist gut und verlässlich: So unser Tag des Nachdenkens am Buß- und Bettag. Selbstverständlich kann in diesem Jahr das bisher übliche Veranstaltungsformat nicht stattfinden. Daher haben wir uns etwas Neues für Sie ausgedacht:

In diesem Jahr haben wir im ganzen Haus Fragen plakatiert.

Wir laden Sie ein, über sich, über Ihr Miteinander, über Ihr Handeln, über politische, gesellschaftliche und religiöse Standpunkte nachzudenken. Ihre eigene Antwort zu überdenken und vielleicht erleben Sie eine überraschende Erkenntnis, die Ihnen Mut gibt, Ihr Leben wertvoller zu gestalten.

Wir betrachten die Fragen auch als Gesprächseinladung: tauschen Sie sich gerne aus, diskutieren Sie mit Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Ihren Standpunkt und hören Sie zu, was diese Menschen Ihnen zu erzählen haben und profitieren Sie davon.

 

Das ist unser Wunsch für Sie und der Sinn des Feiertages.

Projekttag "Buß- und Bettag"

Unser Reflexiontag am Buß- und Bettag

Am Buß-und Bettag wird an unserer Schule traditionell Unterricht besonderer Art außerhalb des Klassenverbandes angeboten.

Die Schülerinnen und Schülersollen Fragen gesellschaftlicher, politischer oder religiöser Art durchdenken und im besten Falle für ihr Leben Orientierung und Antworten für das eigene Handeln finden. Auch sollen sie Menschen begegnen, die Beispiele für Hoffnung und Mut ausstrahlen.

Dieser Vormittag ist wie eine Tagung organisiert. Wir bieten den Schülerinnen und Schülern ca. 35-40 parallel laufende Workshops, Vorträge und Foren auf zwei Zeitschienen mit einem kleinen Rahmenprogramm an.

Zu diesen Angeboten melden sie sich individuell und somit interessengeleitet im Vorfeld verbindlich an. Die Inhalte sind gestaltet von Klassen, die ihr Angebot im Unterricht vorbereiten, von Lehrkräften oder vielfach von auswärtigen Referenten und Organisationen.

Organisiert wird dieser Tag als Unterrichtsprojekt der Veranstaltungskaufleute im zweiten Ausbildungsjahr, die die Referenten akquirieren und betreuen, die Teilnehmer bewerben, das Anmeldeverfahren leiten. Sie kümmern sich um ein Rahmenprogramm, um ein Teilnehmercatering und um das Referentencafé. Dabei erarbeiten sie sich u.a. Themen wie Beschaffung, Präsentationstechniken, Marketing, Vertragswesen, Personalplanung, Budgetierung und übernehmen sowohl verantwortungsvoll leitende und ausführende Tätigkeiten.

Warum findet diese Veranstaltung am Buß- und Bettag statt?

Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag und war bis 1995 in Niedersachsen ein arbeitsfreier Tag. Das Wort „Buße“ lässt allerdings unrichtige Assoziationen aufkommen. Es geht bei diesem Tag nicht um Büßen für begangene Vergehen im Sinne von „bestraft werden“, sondern um eine Haltungsänderung – ein Nachdenken über sich und seine Umgebung und somit vielleicht zu einer Umkehr (zu Gott hin).

Im Gründungsjahr der Schule – 2001 – begann der Krieg in Afghanistan und es fand eine breitgefächerte Diskussion in der Gesellschaft über die Akzeptanz statt.

An unserer Schule gaben einige engagierte Lehrkräfte diesen Meinungen einen Raum und suchten als geeigneten Tag des Austausches und der Information den Buß- und Bettag aus, als Tag der Besinnung - als Tag des Nachdenkens.

Damit nahm die Idee, einen Tag der Reflexion, für alle Schülerinnen und Schüler, zu etablieren ihren Lauf. Befeuert wurde diese Idee von dem damaligen Schulpfarrer Henning Eden, der die Vision hatte, die Schülerinnen und Schüler für gesellschaftliche, politische und religiöse Themen auf eine andere Weise als den herkömmlichen Unterricht zu begeistern. In der Umsetzung unterstützt wurde er von Dana Röseler, Fachlehrerin der Veranstaltungskaufleute, die dazu eine geeignete Veranstaltungsart fand und gleichzeitig ein ideales Realprojekt für ihren Unterricht im Bildungsgang der Veranstaltungskaufleute.

Bereits im folgenden Jahr fand das erste Mal schulübergreifend ein solcher Tag für alle Schülerinnen und Schüler statt. In den ersten beiden Jahren ähnelte die Struktur eher einem Museumsgang: alle Klassen boten in den Klassenräumen Beiträge an und besuchten selbst die Angebote der anderen Klassen. Dann wurde die Struktur hin zur Tagung geändert. Seitdem melden sich die Schülerinnen und Schüler verbindlich an und – neben Referenten aus der Schulgemeinschaft werden auch viele regionale und überregionale Referenten eingebunden.

Heute ist dieser Tag ein fester Bestandteil im Jahresablauf.

Federführend für den Ablauf des Tages ist das jeweilige zweite Ausbildungsjahr der Veranstaltungskaufleute unter der Leitung von Dana Röseler. Begleitend leitet die Referentenakquise die Kollegin Insa Oetjengerdes.